Bei zwei von der Wählergemeinschaft G-BfW organisierten Familien-Fahrrad-Demos haben im Sommer über 200 Windhagener Bürger*innen zum Schutz von Fahrradfahrern die Schaffung eines Radwegenetzes in Windhagen gefordert.

Diese Forderung hat die Fraktion G-BfW aufgegriffen und in der Sitzung des Gemeinderates am 20.10.2022 nachfolgenden Antrag eingebracht.

  1. Herstellung eines Radwegenetzes innerhalb der Ortsgemeinde Windhagen. Hier wird es sich voraussichtlich überwiegend um die Einrichtung von Schutzstreifen für Radfahrer (Zeichen 340 StVO mit Markierung „Sinnbild Fahrräder“) auf allen geeigneten Straßen außerhalb der Tempo-30-Zonen handeln
  2. Herstellung von Radwegen als Verbindung der Windhagener Ortsteile.
  3. Hier ist die VG-Verwaltung gefordert, die Zusammenarbeit mit der Kreisverwaltung / dem LBM als Genehmigungsbehörden aufzunehmen, sollte die Herstellung von separaten Radwegen abseits der Kreisstraßen auf eigenen Grundstücken nicht möglich sein.
  4. Herstellung des Anschlusses an die bestehenden Radwegenetze der Nachbarkommunen (siehe Punkt 2)
  5. Zu den Punkten 2. und 3. wird angemerkt, dass vorhandene, gut ausgebaute Wirtschaftswege per Beschilderung als Radwege zur sicheren Benutzung neben den land- und forstwirtschaftlichen Benutzern dienen könnten.

In der Ratssitzung wies die Verwaltung darauf hin, dass für eine derart komplexe Planung keine ausreichenden personellen Ressourcen vorhanden seien. Martin Blanck (G-BfW) erläuterte daraufhin, dass der Antrag nicht darauf abziele, dass die Verwaltung die Planung mit eigenem Personal durchführe, vielmehr könne sie auch ein Planungsbüro damit beauftragen. 

Der Antrag wurde mit den Stimmen von G-BfW, SPD und Bündnis 90/Grüne angenommen, lediglich CDU/FDP und Ortsbürgermeister Martin Buchholz votierten dagegen.